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YPCC X Polaris Summit: Logbuch

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  • 29. Juni
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. Juni

Wie nutzen Campaigner neue Medienräume? Welche Auswirkungen hat die Fragmentierung der Medienlandschaft auf die politische Kommunikation? Und welche Rolle nimmt KI bei all dem ein? 


Fragen, mit denen sich über 150 Political Communicators aus aller Welt auf dem Polaris Summit in London beschäftigt haben  und wir als YPCC waren als offizieller Partner mitten drin. Hier folgt ein kleines Logbuch, in dem euch YPCClerin Luisa mitnimmt. 


Donnerstag

14:30 Uhr: Ankunft in London

Mein erster Stopp ist ein süßes Café in Shoreditch, in dem ich die letzten Recherchen für die morgige Paneldiskussion vornehme, an der ich für den YPCC teilnehme. Der Kaffee war eine solide 8,5/10. 



19:30 Uhr: Get-Together für alle Speaker

Bevor es morgen losgeht, treffen sich alle Speaker schonmal zum informellen Kennenlernen das lasse ich mir natürlich nicht entgehen. In Gesprächen mit Menschen u.a. aus Indien, der Türkei und Kroatien nippe ich an einem Spaßgetränk und lasse mir vor einem Pub den Londoner Abendwind um den Kopf wehen. Die ersten Einblicke der anderen sind sehr spannend und vielfältig und ich freue mich, was mich am morgigen Tag erwarten wird.


21:45 Uhr: Girl Dinner

Erschöpft und aufgeregt ging’s zurück ins Hotel, um nochmal meine Sprechpunkte für den morgigen Tag durchzugehen  mit klassischem Girl Dinner. 




Freitag

07:30 Uhr: Frühstück

Viel geschlafen habe ich nicht, aber ein bisschen was muss trotzdem in den Magen, damit ich fit bin für den Tag. 


09:00 Uhr: Los geht’s 

Organisatorin Selin begrüßt das Publikum. Die Konferenz steht unter dem Motto “Leading in Times of Uncertainty”. Denn angesichts multipler Krisen und Ungewissheit stehen wir in der Politik vor der Aufgabe, die Menschen mithilfe von politischer Kommunikation erfolgreich mitzunehmen. 


10:00 Uhr: Mein Panel ist dran

Dann war auch schon ich an der Reihe. Zum Thema “Where the Voters Are: Navigating Today’s Fragmented Media Space” habe ich mit einer Kommunikationsberaterin aus den USA und dem ehemaligen Leiter der Kommunikation der Number 10 Downing Street diskutiert. Ich glaube, wir sind längst nicht am Ende der Fragmentierung der Medienlandschaft angelangt, jedoch denke ich, dass die Gräben eher tiefer werden, statt dass sich noch mehr Plattformen etablieren. Daher ist es umso wichtiger, dass politische Organisationen der Fragmentierung gerecht werden und die Wähler mit den richtigen Narrativen auf den Plattformen abholen  ohne die Konsistenz in der Kommunikation, im Branding und in der Botschaft aus den Augen zu verlieren. Die Argumentationen und Perspektiven der anderen Panelisten zeigte mir: Social Media wird in vielen Bereichen noch immer zu wenig mitgedacht. Wir sind auf einem guten Weg, aber hier ist noch so viel Veränderung nötig!


Foto: Polaris Summit
Foto: Polaris Summit

11:00 Uhr: Case Studies 

Es folgen verschiedene Beispiele gelungener Kampagnen aus Georgien, Brasilien und England. Spannend hierbei: Zu sehen, wie verschieden die Kampagnen im Stil, der Dynamik und der Tonalität sind. Kulturelle Unterschiede in der Kommunikation sind real und sollten bei internationaler Kommunikation stets mitgedacht werden.


13:30 Uhr: Mittagspause 

Habe leider vergessen, die Sandwiches und Chips für euch zu fotografieren, aber ich kann euch sagen, es war typisch englisch, so semi-lecker. 


14:30 Uhr: Diskussionsrunden und Keynotes

Am Nachmittag ist mir eine Keynote besonders positiv in Erinnerung geblieben. Bei politischer Werbung auf Streaming-Anbietern sehen wir vor allem in den USA ein riesiges Potenzial, das noch kaum ausgeschöpft wird. Die Botschaft war auch hier wieder: Die fragmentierte Landschaft an Streaming-Anbietern macht es nötig, breit vertreten zu sein, um alle Wählergruppen zu erreichen. 


16:00 Uhr: Closing Keynote

Der ehemalige italienische Premier Matteo Renzi schließt den Summit mit einem Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen in der politischen Kommunikation. KI-Tools und groß angelegte Desinformationskampagnen sind längst in der Mitte der politischen Kommunikation angelangt. Nun ist es an uns, die Kommunikation dieser Veränderungen sinnvoll zu begleiten, um das Vertrauen der Wählergruppen zu erhalten und das Fundament unserer Demokratie aufrecht zu erhalten. 


17:00 Uhr: The End

Mein Kopf brummt nach diesem Tag voller Infos und anregender Gespräche. Die Teilnahme am Polaris Summit hat mir einmal mehr gezeigt, wie essenziell junge Perspektiven im Diskurs über politische Kommunikation sind. Wir bringen nicht nur frische Ideen, sondern auch ein feines Gespür für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit mit – und genau diese Impulse braucht der Dialog. Ich freue mich sehr, eine dieser jungen Stimmen auf dem Polaris Summit für den YPCC gewesen zu sein. 



In den Gesprächen mit anderen Teilnehmern wurde aber auch deutlich, wie wenig Netzwerke es in der politischen Kommunikation für junge Menschen gibt. Es mangelt an stabilen Netzwerken für junge Menschen in der politischen Kommunikation. Der Wunsch nach Austausch und Sichtbarkeit ist groß – und es liegt an uns, diesen Raum aktiv zu gestalten und langfristig zu sichern. Denn nur wenn junge Stimmen strukturell eingebunden werden, können sie wirklich Gehör finden. Für mehr Infos zum Summit, schaut doch mal hier vorbei: https://polarissummit.com/ 


Wenn auch ihr euch beim YPCC engagieren wollt, schreibt uns an hello@ypcc.de

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